VERSCHWUNDEN – 2. Geheimnisvolle Vorgänge

Als ich vor der Bürotür stand, hörte ich, wie Wagner mit jemanden telefonierte. Es hörte sich an, als ob sie stritten. „Das können sie vergessen.“ Es gab eine Pause, bevor Wagner weitersprach: „Das schaffen sie nie und nimmer.“ Wagner legte auf. Ich musste nochmal überlegen, was ich eigentlich vor dem mitgehörten Gespräch ursprünglich vorhatte, bevor ich klopfte und ihn dann fragte, was ich machen sollte. Er sah besorgt aus und gab mir einen Papierstapel mit den Notizen im Fall „Stromausfall“. Er sagte: „Guck mal, ob dir ein Täterprofil zu den Notizen einfällt.“ Und weg war er. Die Tür hatte er nicht abgeschlossen, also schlich ich mich hinein und suchte nach Hinweisen. Ich fand einen Brief mit aufgeklebten Buchstaben, den ich schnell fotografierte, bevor ich mir den Blätterstapel schnappte und aus dem Büro ging. Keine fünf Minuten später kam Wagner zurück und schloss ab. Nachdem ich das Täterprofil erstellt hatte, fand ich eine Karte auf der stand:

Ich steckte die Karte ein und fragte Jonas, der vorbeilief, wo ich den Stapel abstellen sollte. Er fragte: „Hat Wagner dir das nicht gesagt?“ Ich schüttelte den Kopf. „Man muss Sachen für ihn immer neben die Tür stellen“, erklärte Jonas. „Ähm… Jonas, ich möchte dir etwas zeigen“, sagte ich und holte mein Handy raus. Jonas beugte sich über den Text und las:

Er fragte: „Wo hast du den Brief gefunden?“- „Im Büro von Wagner“, antwortete ich. „Was hattest du da drin zu suchen?“, fragte er weiter. „Er hatte ein merkwürdiges Gespräch mit jemandem, in dem es darum ging, dass die Unbekannten etwas machen wollen und Wagner glaubt, dass sie es nicht schaffen“,  antwortete ich. Nach einer kurzen Pause gab er mir eine Uhr und sagte: „Ich rufe Marlene über die Uhr an und hole noch etwas. Wir treffen uns im Garten.“ Er flitzte in die Richtung, in der die Zimmer lagen, und ließ mich zurück.

Fortsetzung folgt