
Wir sind an einem Mittwoch nach den Winterferien nach Dachau gefahren. Ich kann mich noch daran erinnern wie Herr Wiest zu uns gesagt hatte, er wolle an einem trostlosen Wintertag mit uns fahren, da er es makaber fand im Frühling, wo alles gedeihe und neue Hoffnung in der warmen Sonne sprießt. Und an diesem Tag war es kalt, trostlos. Ich war aufgeregt, wusste nicht, was mich erwarten würde. Klar hatte ich eine Vorstellung, doch keine Ahnung davon, was auf mich und meine Mitschüler zukommen würde. Und dabei gehört das KZ Dachau nicht einmal zu den großen Vernichtungslagern wie Auschwitz.
