Sag bloß – Ohne Zigaretten keine Waldorfschule

Unsere Schule hat Geburtstag: 75 – nicht schlecht. Auf dem Basar hat die Schülerzeitung fleißig selbstgemachte Kekse verteilt (Das Rezept ist online hier zu finden). Eine Mutter fragte mich: „Wie ist die Waldorfschule eigentlich entstanden?“ So stieß ich auf eine etwas skurrile Entstehungsgeschichte der ersten Waldorfschule auf der Uhlandshöhe.
Die Zigarettenmarke Waldorf Astoria hatte in Stuttgart eine Fabrik im Jahr 1906 eröffnet. Da die Fabrik immer mehr Arbeiter beschäftigte, stellte sich schon bald eine Frage: Wie kann man die Kinder der Arbeiter gut und umfassend bilden?
Da engagierte man Rudolf Steiner für die Aufgabe, eine Schule zu gründen. So entstand die erste Waldorfschule. Nein, Rauchen wurde kein Unterrichtsfach. Vielmehr war die neue Schule ein Vorreiter für sozial gerechte Bildung, denn die Schicht, aus der die Kinder kamen, war egal, sie wurden alle gleich nach dem anthroposophischen Menschenbild praktisch, künstlerisch und intellektuell ausgebildet. So verdanken wir einer alten Zigarettenmarke unsere und viele weitere Waldorfschulen.

Projekttage – Kochkurs

Es gibt in der Schule den ein oder anderen Raum, der vielen Schüler unentdeckt bleibt. Die Schulküche ist den meisten auch nicht wirklich bekannt. Frau Schlumpberger nutzte die Gelegenheit und bot einen Kochkurs an:
Die Chance wurde gut genutzt von Schülerinnen aus der 10ten, 11ten und 12ten. Da man gezwungenermaßen um Acht schon anfangen musste, kam es eher zu einem verspäteten Frühstück als zu einem Mittagessen. Aufgetischt wurden am Ende Mango-Salat, Risotto und Kuchen.
Frau Schlumpberger bot mir an, die Dinge zu probieren. Zum Glück lehnte ich nicht ab, es schmeckte nämlich unerwartet gut.
Insgesamt kann man sagen, dass die Küche mehr Benutzung verdient hat, da Kochen enorme Vorteile im Alltag und bei der Ernährung bringt. Eine Koch-AG oder mehr Wahlpflichtkurse über Kochkunst würden bestimmt begrüßt werden.

Richard K.

Projekttage – Unsere Schulküche

Haben Sie sich schon mal gefragt, wo das Essen der Schulküche gekocht wird. Das Projekt Küche lässt sich simpel und einfach erklären.

Unter der Leitung von Herrn Müller werden vier Schüler der 10A damit beauftragt, Maultaschen für den kommenden Schulbasar zu kochen. Mit Fleischwolf und Messer wird gearbeitet (dank des energischen Einsatzes vieler fleischhungriger Schüler sind die Maultaschen ausnahmsweise nicht vegan), doch auch mit dem hochmodernen Dampfer wird das Fleisch gegart. Da der Basar erst in ein paar wenigen Monaten ist, werden die Maultaschen haltbar gemacht und tiefgekühlt aufbewahrt.

Die Stimmung im Küchenteam war gelassen und fokussiert. So gesehen ist das Projekt eine sehr gute Idee von Herrn Müller gewesen. Er bekommt unbezahlte Arbeitskräfte und die Schule bekommt Maultaschen für den Basar.

Richard K.