Der im Dezember 2019 ausgebrochene Virus sorgt derzeit für reichlich Aufruhr. Mittlerweile hat sich der Coronavirus weltweit verbreitet, insgesamt 74 Länder sind betroffen, davon 33 in Europa. Doch was ist der Coronavirus eigentlich und wie gefährlich ist er für uns?
Das Virus gehört zu der Familie der sogenannten Coronaidea. Einige dieser Viren lösen nur einen harmlosen Schnupfen aus, andere jedoch verursachen stärkere Krankheiten, wie in dem jetzigen Fall von SARS-CoV-2. Es kann hohes Fieber, Husten und im schlimmen Fall eine Lungenentzündung auslösen.
Wie steckt man sich an? Das Coronavirus breitet sich per Tröpfcheninfektion aus. Dies kann direkt von Mensch zu Mensch über die Schleimhäute geschehen, zum Beispiel beim Niesen, aber auch indirekt über Hände, welche dann mit der Mund-, Nasen- oder Augenschleimhaut in Kontakt gebracht werden.
Aktuell sind in Deutschland offiziell 847 Menschen von dem Coronavirus befallen, davon 182 in Baden-Württemberg (Stand 8.3. – neuer Stand vom 19.3: BW: 1600 BRD: 12000). Aber wie gefährlich ist das Virus nun für uns? In den Medien spricht man von zahlreichen Todesfällen, „wissenschaftlichen Studien zufolge verlaufen jedoch 80% der Erkrankungen milde“ (stuttgart.de).
Die Todesrate liegt nach aktuellem Stand geschätzt bei 0,3% – 0,7% weltweit. Bei Menschen unter 39 Jahren sogar nur bei 0,2%. Jedoch gibt es zu wenig Fälle, um sie genau zu berechnen. Sehr wahrscheinlich wird die Rate noch mehr sinken, da die Dunkelziffer der Ansteckungen noch hoch ist. Bei einer „gewöhnlichen“ Grippe liegt die Todesrate bei 0,2%-0,3% weltweit, also nicht viel weniger. Gefährlich wird der Virus bei älteren, immunschwachen Menschen. Für sie könnte die Krankheit viel schwieriger verlaufen und schneller tödlich enden. Doch trotz allem muss man aktuell nicht in Panik ausbrechen.
Auch die sogenannten Hamsterkäufe kann man erst einmal unterlassen, denn diese lösen kein Problem, sondern schaffen eines. Denn wer einkaufen geht und vor leeren Regalen steht, neigt selbst zum Großeinkauf. Bei Lebensmittelwaren wird es so schnell nicht zum Engpass kommen.
Schlimmer ist es bei Produkten aus dem medizinischen Bereich: Einmalhandschuhe, Mundschutze und Desinfektionsmittel. Diese Produkte sind in den wenigsten Läden noch verfügbar. Dabei sind sie gegen die Abwehr des Coronavirus nicht einmal von großem Nutzen. Anstatt Desinfektionsmittel reicht auch regelmäßiges Händewaschen mit Seife. Mundschutz ohne besonderen Filter ist auch nicht besonders wirksam, da dieser nach kurzer Zeit durchlässig werden. Doch für den medizinischen Gebrauch sind diese Utensilien unverzichtbar. Deswegen sollte man auf den übermäßigen Einkauf verzichten, damit es nicht zu Engpässen in medizinischen Einrichtungen kommt.
Darum ist es aktuell einfach geboten, sich regelmäßig die Hände zu waschen, sie aus dem Gesicht fernzuhalten und nahen Kontakt zu anderen Menschen und Großveranstaltungen zu meiden. Nicht nur, um sich selbst zu schützen, sondern um die Verbreitung des Virus zu verlangsamen und einzudämmen. (Dazu nächstes Mal mehr)
Von Emma P.